Nationales longitudinales Mustercurriculum Kommunikation in der Medizin

Nationales longitudinales Mustercurriculum Kommunikation in der Medizin

Eine mehr an PatientInnen orientierte Kommunikation gewinnt in der Aus- und Weiterbildung von Studierenden und ÄrztInnen zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt sich u. a. an der Reformierung der Curricula der medizinischen Ausbildungsstätten und an der Entwicklung und Evaluation neuer Lehr- und Prüfungsmethoden zur Förderung der Arzt-Patienten-Kommunikation.

Die vom Bundesministerium für Gesundheit vorgelegte und am 11.05.2012 vom Bundesrat verabschiedete Erste Verordnung zur Änderung der Approbationsordnung für Ärzte, die die ärztliche Gesprächsführung ausdrücklich als Gegenstand der ärztlichen Ausbildung und Inhalt der abschließenden Staatsprüfung in die Approbationsordnung aufgenommen hat, bildet den gesetzlichen Rahmen hierfür.

Diese Veränderungen stellen die deutschen Medizinischen Fakultäten vor eine große Herausforderung. Ihnen die Integration der Lernziele zur ärztlichen Gesprächsführung in ihre bestehenden Curricula und die konkrete Umsetzung derselben in Lehre und Prüfungen zu erleichtern, ist ein Ziel des Projekts.

Neben einer Ist-Standerhebung des an den Fakultäten vorhandenen Lehr- und Prüfangebots zu Kommunikation in Form eines „Curricular-Mapping“, das Anfang 2015 abgeschlossen wurde, werden Lehr- und Prüfbeispiele zur ärztlichen Gesprächsführung gesammelt, die sich im Unterricht an den jeweiligen Fakultäten bewährt haben. Sie sollen als Best Practice Beispiele in einer Toolbox gesammelt werden, um den Medizinischen Fakultäten einen Austausch zu ermöglichen.

Seit dem Projektstart gab es insgesamt sechs Arbeits- und ein Beiratstreffen. Zudem fand vom 29. Februar bis 01. März 2016 ein Abschluss-Symposium zum Projekt statt, welches mit einer Rede des Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe eröffnet wurde.

Das Projekt wurde von November 2012 bis Ende Oktober 2015 vom Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen des Nationalen Krebsplans gefördert.

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